FAQ (wallbox)
Wie wird ein Ladevorgang gestartet?
- Öffnen Sie Ladebuchse am Fahrzeug
- Stecken Sie den Ladestecker der Wisla Wallbox in die Ladebuchse
- Der Ladevorgang startet automatisch und wird mit einem akustischen Signal bestätigt. Sie sehen die entsprechende Zustandsanzeige an der Wisla Wallbox.
Kann ich den Ladevorgang unterbrechen bzw. stoppen?
- Ladevorgang im Fahrzeug beenden, um das Ladekabel freizugeben
- Warten, bis das Ladekabel vom Fahrzeug freigegeben wird.
- Ladekabel abziehen, Verschlussdeckel auf den Stecker setzen, Ladekabel verstauen.
Ist eine Aufrüstung der Hausinstallation durch Photovoltaik relevant für die Wallbox?
Nein. Grundsätzlich hat die Verwendung einer Photovoltaikanlage in der Hausinstallation keinen Einfluss auf die Funktionsweise der Wisla Wallbox.
Kann die Wisla Wallbox bidirektional Laden?
Nein, zurzeit steht bidirektionales Laden nicht zur Verfügung.
Ist eine technische Individualisierung der Wallbox möglich?
Ja. Durch die vorbereiteten Steuerungs- Ein- und Ausgänge können bei Bedarf verschiedene Komponenten, wie Schlüsselschalter oder Stromzähler ergänzt werden
Gibt es eine Möglichkeit die Wallbox vor Fremdnutzung zu schützen?
Ja. Durch die Ergänzung eines Schlüsselschalters oder Ähnlichem kann die Wallbox vor Fremdnutzung geschützt werden. Dies macht Sinn, wenn die Wallbox frei zugänglich montiert wird.
Welche Diagnose-Möglichkeit gibt es, wenn ein Fehler auftritt?
Ein Fehler wird durch eine entsprechende Fehlerleuchte angezeigt. Diese erzeugt einen Blinkcode, der den Fehler weiter eingrenzt. Alle Fehler sind in der Betriebsanleitung der Wisla Wallbox ausführlich beschrieben.
Wie kann ich den maximalen Ladestrom einstellen?
Der maximale Ladestrom kann während oder nach der Montage durch einen Fachmann eingestellt werden. Dies geschieht über einen Drehschalter, der im Innern der Wallbox installiert ist. Dieser lässt 10 Schalterstellung zu, die je nach Anzahl der Phasen unterschiedliche Ladeströme resp. Ladeleistungen zulässt.
Wird ein zusätzlicher Fehlerstrom-Schutzschalter benötigt?
Ja. Die Leitungen müssen mit einer 30 mA Fehlerstromschutzeinrichtung des Typs A, A-EV oder B ausgerüstet sein. Da die Wisla Wallbox schon eine Fehlerstromerkennung für pulsierende DC-Fehlerströme bis 6mA integriert hat, empfehlen wir hier die günstigere Variante Typ A.
Darf ich am Ladekabel der Wisla Wallbox einen Typ-1-Adapter benutzen?
Nein. Dies ist aufgrund der vorgeschriebenen Normen nicht zulässig da es einerseits den Leitungsinnenwiderstand erhöht und andererseits die Wisla Wallbox nicht auf diese Funktionsweise und Aufbauart geprüft resp. ausgelegt wurde.
Was mache ich im Fehlerfall?
Zuerst muss festgestellt werden, ob der Fehler von der Wallbox oder vom Fahrzeug generiert wird. Dies ist an der Fehleranzeige zu erkennen.
Ein Fehler kann durch Ausstecken des Ladekabels gelöscht werden.
Wenn ein Fehler nach mehrmaligem Löschen erneut auftritt, gilt folgendes:
-
Fehler der Ladestation
→ Kontaktaufnahme mit Händler/Installateur -
Fehler des Fahrzeugs
→ Prüfung der Fahrzeugeinstellung / Kontaktaufnahme mit Servicepartner
Zusätzlich zu den Fehleranzeigen sind Hinweisleuchten integriert. Diese weisen den Nutzer darauf hin, ob und weswegen der Ladestrom von der Wisla Wallbox begrenzt wird.
-
Ladestrom wird durch das Lastmanagement begrenzt
-
Ladestrom wird wegen zu hoher Innentemperatur der Wallbox begrenzt
Warum zieht meine Ladesäule nicht den eingestellten Strom?
Dies kann verschiedene Gründe haben:
- Das Fahrzeug lässt nur eine gewisse Ladeleistung zu, die vom Fahrzeughersteller bestimmt wurde. Die maximale Ladeleistung kann deshalb an der Wisla Wallbox vorgängig eingestellt werden.
- Das Lastmanagement begrenzt die Ladeleistung, um die Nennwerte der Hausinstallation nicht zu überschreiten, wenn mehrere Fahrzeuge über das Lastmanagement angeschlossen sind.
- Die Wisla Wallbox erkennt eine erhöhte Innentemperatur. Um Schäden oder gar Brände zu vermeiden, wird die Ausgangsleistung angepasst. Dies wird durch eine Hinweisleuchte angezeigt.
Wo kann ich eine Ladesäule installieren?
Grundsätzlich gilt folgendes:
Die Ladestation muss vertikal und ortsfest montiert werden. Der Abstand der Unterkante der montierten Ladestation zum Boden beträgt mindestens 1.2m und maximal 1.5m.
Die Wisla Wallbox kann durch das wasserdichte Gehäuse sowohl Draussen als auch Drinnen montiert werden.
Sofern Sie bereits ein Elektrofahrzeug besitzen oder schon wissen, welches Sie erwerben möchten, ist es ratsam, die Montageposition der Wallbox dem Ladeanschluss und der Parkposition des Fahrzeugs anzupassen, um Ihnen die Bedienung zu erleichtern. Dies ist vor Allem bei begrenzten Platzmöglichkeiten vorteilhaft.
Wir empfehlen, sofern möglich, einen Abstand von 1.5m zwischen Ladebuchse und Wallbox um die Bedienung bequem zu gestalten.
Woher bekomme ich Ersatzteile?
Ersatzteile können Sie bei allen Partnern vom e+m beziehen.
Wie werde ich Partner? Ich bin bereits Partner, wo bekomme ich Hilfe?
Als Partner können Sie sich direkt an die Elektronik-Entwickler bei e+m wenden.
E-Mail: support@eplusm.ch Telefon: +41 41 317 20 56
Verfügt die Wisla Wallbox über ein integriertes Lastmanagement?
Die Wisla Wallbox verfügt über mehrere Möglichkeiten zur Steuerung des Lastflusses/Ladestroms:
- Lastmanagement Simple
- Lastmanagement PWM
- Lastmanagement Modbus
Was ist das Lastmanagement Light?
Die Funktion Lastmanagement Light erlaubt es zwei Wisla Wallboxen miteinander zu kommunizieren und den Ladestrom abhängig vom jeweiligen Zustand anzupassen. Sobald an einer der beiden Wallboxen ein Fahrzeug angeschlossen wird, teilen sich die beiden Wallboxen den verfügbaren Ladestrom im Verhältnis 50/50. D.h. beide Ladestation reduzieren ihre maximale Ladeleistung auf die Hälfte der Nennleistung (siehe Abbildung unten).
Wie das Lastmanagement eingeschaltet werden kann, und wie zwei Wisla Wallboxen verbunden werden müssen, kann dem Manual, Abschnitt 10.3.1 entnommen werden.
Was ist das Lastmanagement PWM?
Die Funktion Lastmanagement PWM ermöglicht die Steuerung des Ladestroms der Wisla Wallbox mittels PWM-Signal.
Der maximale Ladestrom berechnet sich wie folgt:
Wie das Lastmanagement eingeschaltet werden kann und wie die Wisla Wallbox verkabelt werden muss kann dem Manual, Abschnitt 10.3.2 entnommen werden.
Was ist das Lastmanagement Modbus?
Die Funktion Lastmanagement Modbus erlaubt die Steuerung des Ladestroms der Wisla Wallbox über die Modbus Schnittstelle. Eine Änderung des Ladestroms erfolgt durch Schreiben des gewünschten Stromwertes in das entsprechende Modbus Register. Für detailliertere Informationen zu den verfügbaren Modbus Registern siehe auch Über welche Register verfügt die Modbus Schnittstelle?
Wie das Lastmanagement eingeschaltet werden kann und wie die Wisla Wallbox verkabelt werden muss kann dem Manual, Abschnitt 10.3.3 entnommen werden.
Wie muss die Wisla Wallbox abgesichert werden?
Mit einer entsprechend der Zuleitung dimensionierten Überstromschutzeinrichtung (max. 32A) zudem muss zwingend ein RCD Typ A (max. 30mA) vorgeschaltet werden. Die Notwendigkeit für einen RCD Typ EV oder Typ B entfällt, da die Wisla Wallbox über eine integrierte Gleichfehlerstromerkennung verfügt.
Welche Vorschriften müssen bei der Installation der Wisla Wallbox beachtet werden?
Für die Installation müssen die länderspezifischen Installationsnormen sowie die örtlichen Vorschriften des Netzbetreibers eingehalten werden. Wenden Sie sich für detailliertere Informationen an den Elektroinstallateur Ihres Vertrauens.
Wie kann die ungefähre Ladedauer berechnet werden?
Die Ladezeit eines Elektrofahrzeuges ist direkt von der Leistung der Ladestation abhängig. Je höher die Leistung, desto schneller kann ein Fahrzeug aufgeladen werden. Wichtig zu beachten ist dabei jedoch, dass immer das Fahrzeug die maximal mögliche Ladeleistung bestimmt.
Die Ladedauer kann mit folgender Faustformel berechnet werden:
Wie kann die Wisla Wallbox gegen eine unbefugte Nutzung geschützt werden (Authentifizierung)?
Die Wisla Wallbox verfügt über folgende Möglichkeiten, um den Zugriff einzuschränken:
- Externer Schalter oder Taster (z.B. Schlüsselschalter), siehe Manual, Abschnitt 10.2
- Freigabe über Modbus Schnittstelle, siehe Wie kann die Ladefreigabe über die Modbus Schnittstelle gesteuert werden?
- Eine Kombination der beiden Varianten
Wie kann die Ladefreigabe über die Modbus Schnittstelle gesteuert werden?
Freigabe über Modbus Schnittstelle, siehe Wie kann die Ladefreigabe über die Modbus Schnittstelle gesteuert werden?Die Freigabe der Ladung (Authentifizierung) kann über das entsprechende Modbus Register (Adresse 6000, siehe Über welche Register verfügt die Modbus Schnittstelle?) gesteuert werden. Durch Schreiben einer 1 in das Register wird die Ladung freigeben und durch Schreiben einer 0 wieder entzogen. Die Funktion kann über den Kippschalter Settings Position 5 aktiviert werden, siehe Manual, Abschnitt 7.4.2.
Es ist möglich die Freigabe über Modbus in Kombination mit einem externen Taster oder Schalter zu nutzen. Dabei gilt das sowohl der Taster respektive Schalter und die Modbus Schnittstelle die Authentifizierung zulassen müssen um eine Ladung zu starten. Lehnt einer der beiden die Authentifizierung ab, wird die Ladung nicht freigeben.
Verfügt die Wisla Wallbox über einen integrierten Energiezähler?
Nein die Wisla Wallbox verfügt über keinen integrierten Energiezähler, jedoch kann nachträglich ein Energiezähler innerhalb der Wisla Wallbox verbaut werden. Dazu wurde im unteren Teil des Gehäuses bewusst Platz gelassen und eine Hutschiene verbaut. Dies ermöglicht den unkomplizierten Einbau eines Energiezählers (z.B. Zähler von smart-me). Für die Durchführung von allfälligen Kommunikationsleitungen werden bereits werkseitig zwei M16 Kabelverschraubungen montiert.
Kann die Wisla Wallbox in ein Gebäudeautomationssystem / Smart Home System eingebunden werden?
Die Modbus Schnittstelle erlaubt die Einbindung der Wisla Wallbox in ein übergeordnetes System. Die Modbus Schnittstelle erlaubt die Steuerung der Ladefreigabe, das Einstellen des maximalen Ladestroms sowie das Auslesen des aktuellen Status (siehe auch Was ist das Lastmanagement Modbus? und Über welche Register verfügt die Modbus Schnittstelle?).
Welche Baudrate verwendet die RS-485/Modbus Schnittstelle?
9600 Baud
Über welche Register verfügt die Modbus Schnittstelle?
Die folgende Tabelle zeigt die verfügbaren Register inklusive einer kurzen Beschreibung.
Was ist Modbus?
Das Modbus-Protokoll ist ein Kommunikationsprotokoll, das auf einer Client/Server-Architektur basiert und mehrere Übertragungsmedien unterstützt. Im Falle der Wisla Wallbox wird der RS-485 Standard für die Übertragung genutzt. Jeder Busteilnehmer muss eine eindeutige Adresse haben über welche er angesprochen werden kann. Es ist jedem Teilnehmer erlaubt Nachrichten auf dem Bus zu senden. In der Regel wird die Kommunikation jedoch durch den Client (PC) initiiert und der adressierte Server (Wisla Wallbox) antwortet auf die Anfrage.
Was ist RS-485?
RS-485 bezeichnet einen Standard eines Datenbus auch EIA-485 genannt. Es handelt sich um einen Bus für die asynchrone serielle Datenübertragung über eine symmetrische Leitung. Im Gegensatz zu anderen Bussen sind bei EIA- 485 nur die elektrischen Schnittstellenbedingungen definiert.
Das Protokoll (z.B. Modbus) kann von der Anwendung frei gewählt werden
Wofür braucht es den Abschlusswiderstand auf der RS-485 Leitung?
Diesen braucht es um den Anfang und das Ende der RS-485 Leitung korrekt abzuschliessen, um Signalreflexionen und damit verbundene Übertragungsstörungen zu verhindern.
Wann muss der Abschlusswiderstand auf der RS-485 Leitung zugeschaltet werden?
Dieser muss nur zugeschaltet werden, wenn die Wisla Wallbox am Ende der RS- 485 Leitung als letztes Gerät angeschlossen wird. Bei einer kurzen Stichleitung braucht es keinen Abschlusswiderstand. Der Abschlusswiderstand kann mittels Jumper zugeschaltet werden (siehe Abbildung unten).
Was für ein Kabel sollte für die RS485 Schnittstelle verwendet werden?
Für die Verdrahtung der RS-485 Schnittstelle wird ein geschirmtes Twisted-Pair Kabel mit einer charakteristischen Impedanz von 120 Ohm empfohlen. Die Abbildungen unten zeigen den Anschluss des RS-485 Busses.
Wozu kann das L1 PWM LOAD Ausgangssignal der Wisla Wallbox benutzt werden?
Das PWM Signal hat eine Frequenz von 1kHz und einen vom Laststrom auf L1 abhängigen Duty Cycle. Der Zusammenhang zwischen dem Strom auf L1 und dem Duty Cycle ist wie folgt:
Somit kann dieses Signal für Überwachungs- und Auswertungsaufgaben des Stromflusses verwendet werden. Wichtig: Das Signal soll lediglich als ungefähre Referenz dienen und nicht für Messzwecke verwendet werden.